Nino N.: helft-mir-in-meinem-heimatland-zu-bleiben

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Online-Petitionen für das Bleiberecht von Nino Novakovic

http://www.openpetition.de/petition/online/helft-mir-in-meinem-heimatland-zu-bleiben

Hannover 24.03.2013. Nino lebt als 17jähriger Jugendlicher in Northeim bei Göttingen. Er ist zwar in Deutschland geboren, da seine Familie aber in den letzten Jahren nicht durchgehend sechs Jahre hier gelebt hat, erfüllt Nino formal nicht die Voraussetzungen für einen dauerhaften Aufenthaltstitel.

Nun lebt seine Familie wieder hier, er hat 2011 erfolgreich den Haupschulabschluß nachgeholt und wird im Sommer 2013 den erweiterten Realschulabschluß erreichen können. Auch einen Ausbildungsvertrag für den Herbst 2013 konnte er bereits abschließen.

Jetzt kämpft Nino gegen die Abschiebung – für sein Bleiberecht. Dazu hat er u.a. am 16.003. 2013 eine Online-Petition gestartet. Die können jetzt möglichst viele Menschen durch ihre Unterschrift unterstützen – online oder auf einem Ausdruck der Petition. Das Niedersächsische Innenministerium kann das Anliegen dieser Petition aufgreifen und möglicherweise positiv entscheiden: Für Ninos Teilhabe in Deutschland!

Am 24.03. haben bereits 847 Personen die Petition mit unterzeichnet, laut online-Info läuft die Petition noch 52 Tage, also bis in den Mai – genügend Zeit, auf diese unterstützenswerte Aktion hinzuweisen! Bitte weitersagen:

http://www.openpetition.de/petition/online/helft-mir-in-meinem-heimatland-zu-bleiben

Zur Petition:

openPetition gemeinnützige GmbH, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin, betreibt eine „Plattform für Bürgerinitiativen, Petitionen und Kampagnen“ unter dem Titel „Bürger Bewegen Und Verändern“.

Die Betreiber schreiben dazu:Warum gibt es diese Seite? Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden. Artikel 17, Deutsches Grundgesetz. Um diesem Anspruch mit den Möglichkeiten des Internet gerecht zu werden, gibt es openPetition. Zensurfreie, öffentliche Online-Petitionen/ePetitionen sollen auf allen politischen Ebenen aber auch gegenüber der Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsame Bürgerinteressen vertreten“ (www.openpetition.de).

Guten Gewissens abschieben…

… oder die Abschiebungspolitik Niedersachsens ändern?

So formulierte der Vorsitzende des Ausschusses für Inneres und Sport im Nds. Landtag, Herr Ahlers (CDU), seine Erwartungen an die Delegationsreise, die vom 22.-26. April nach Kosovo stattfand. Zur Reisegruppe gehörten Abgeordnete, sowie AkteurInnen der Zivilgeselschaft.

Die Eindrücke waren vielfältig, die Gesprächspartner ausgesucht, die Verarbeitung ist äußerst heterogen: Während die CDU auf die Leistungen zur Rückkehr-Förderung verweist, sind SPD, Grüne und Linke in der Bewertung der Lebenschancen von Roma im Kosovo mehr als skeptisch. Die einen fordern mehr Unterstützung für eine Rückkehr, die anderen bleiben dabei: Keine Zustimmung zu gewaltsamen Deportationen.

Eine gemeinsame Stellungnahme der Delegation liegt bis Ende Juni 2012 noch nicht vor. Der „Länderabend Kosovo“  am Do 12.07. soll dazu betragen, als Informations- und Diskussionsabend Resultate dieser Reise zu präsentieren und Meinungen zu bilden.

(erstellt: 02.07.2012, aktualisiert 04.07.12)

Keine Deportation von Roma – Veranstaltung Mi 18.04.12., 19 Uhr

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Mi 18.04.2012, 19:00 Uhr

Kulturzentrum Pavillon, Hannover

Keine Deportation von Roma-Flüchtlingen – humane Perspektiven für Deutschland und Europa

Information & Diskussion mit: Dr. phil. Karin Waringo (Chachipe, Luxemburg)

Romane Aglonipe lädt aus Anlass des >Internationalen Tags der Roma< (8. April) zu einem Informations- und Diskussionsabend im Kulturzentrum Pavillon in Hannover ein.

Die Referentin, Dr. Karin Waringo, ist promovierte Politologin. Als Wissenschaftlerin und Journalistin hat sie sich auf die Entwicklungen in Südosteuropa spezialisiert. Sie arbeitete für mehrere europäische Romaorganisationen und leitet heute den Verein Chachipe in Luxemburg, der sich mit Recherchen, Kontakten und Lobbyarbeit auf europäischer und internationaler Ebene für die Rechte der Roma einsetzt.

Dr. Waringo wird die Situation der Roma-Minderheit in mehreren ost- und westeuropäischen Ländern ansprechen und auf politische Strategien in Westeuropa eingehen. Wir erwarten einen interessanten Bericht und hoffen, dass es eine gute Diskussion geben wird, an der viele Roma und Partner-Organisationen teilnehmen können.

Unterstützt wird die Veranstaltung von Roma-Gruppen, Organisationen der Sinti (Forum für Sinti und Roma), Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen (Nds. Flüchtlingsrat, Netzwerk Flüchtlingshilfe und Menschenrechte), einer politischen Stiftung (Rosa-Luxemburg-Stiftung) und einem kommunalen Beirat (Integrationsrat Göttingen).

Das zentrale Anliegen des Veranstalterkreises ist die Unterstützung für die Forderung nach einem neuen Bleiberecht für Roma-Flüchtlinge in Deutschland. Ein sicherer Aufenthalt, ein Leben in Sicherheit und Würde, bleibt für Tausende Roma-Flüchtlinge eine große Hoffnung.

Sicherlich wird es Gelegenheit geben, im Mai/Juni die Ergebnisse der Reise einer Delegation des Niedersächsischen Landtages zu diskutieren, die vom 21.-25. April im Kosovo die Bedingungen für weitere Abschiebungen untersuchen soll.

(erstellt: 14.04.2012, erweitert 18.04.12)

Willkommen zum Roma-Treffen Hannover 2012

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Am Sonntag, 26. Februar, um 11 Uhr, beginnt im Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover, das Roma-Treffen Hannover 2012. Der Verein Romane Aglonipe e.V. hat als Selbstorganisation der Roma in Niedersachsen das Treffen mit einem Vorbereitungs-Team geplant. Grußworte sprechen Bürgermeisterin Karmarek und Probst Tenge, mehrere Landesverbände haben Beiträge zugesagt, darunter Caritas, die Arbeitsgemeinschaft der MigrantInnen- und Flüchtlingsorganisationen sowie der Flüchtlingsrat Niedersachsen. Am Podiumsgespräch nehmen drei Landtags-Abgeordnete teil:  Dr. Silke Lesemann, Filiz Polat und Pia Zimmermann.

Besondere Aufmerksamkeit wird der Bericht von einer Reise finden, die das Project Roma Center Göttingen Anfang dieses Jahres nach Kosovo durchgeführt hat. Die Organsiation koordiniert die Kampagne >alle bleiben< und untersucht die Lage der Roma-Minderheit im Kosovo bereits zum 2. Mal. Das Fazit fällt allerdings konträr zu der Bewertung aus, mit der eine Delegation aus Baden-Würtemberg vor kurzem die Republik überraschte: Demnach gelingt eine zügige Integration deportierter Roma-Flüchtlingsfamilien im Kosovo, Roma könnten sogar studieren!

Das sehen allerdings seriöse Beobachter seit Jahren ganz anders: amnesty international, die OECD mit dem am besten vernetzten MitarbeiterInnen-Stab vor Ort, die Gesellschaft für bedrohte Völker und andere Institutionen warnen vor Abschiebungen nach Kosovo! Minderheiten-Angehörige, von deutschen Behörden in hartherziger Manier deportiert, geraten in den seit 30 Jahren kältesten Winter im Kosovo – in eine für Minderheiten feindliche, oft lebensgefährliche Situation, ohne ausreichende – für manche – überlebenswichtige medizinische und soziale Versorgung! Studieren? An einer Hochschule? Baden-Würtemberg lässt grüßen!

Hier hilft nur eins: ALLE BLEIBEN in Deutschland und den anderen Aufnahmeländern der Roma-Flüchtlingsfamilien. Roma-Flüchtlinge brauchen EIN NEUES BLEIBERECHT – und zwar JETZT!

Dafür wird sich das Roma-Treffen Hannover 2012 mit einer gemeinsamen Erklärung und gemeinsamen Aktivitäten engagieren, die am Sonntag beraten werden.

Roma-Treffen Hannover 2012 lädt ein

Am Sonntag, 26.02.2012, von 11-18 Uhr, findet das diesjährige Roma-Treffen Hannover im Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, statt (Nähe Hauptbahnhof Hannover, 300 m vom Nordausgang).

Auf dem Programm stehen Kurz-Beiträge zu wichtigen Kampagnen und Initiativen für ein Bleiberecht 2011, ein Podiumsgespräch mit Abgeordneten des Niedersächsischen Landtags zur Inklusionspolitik für Roma sowie Arbeitsgruppen für einen intensiven Dialog und für Planungen zu gemeinsamen Aktivitäten 2012.

Das Roma-Treffen soll dazu beitragen, die Position der Roma-Minderheit, insbesondere der Roma-Flüchtlinge aus dem Kosovo zu stärken. Im Zentrum wird sicherlich die Forderung nach einem neuen Bleiberecht stehen.

Eingeladen sind alle interessierten Roma und ihre Kooperationspartner aus den Organisationen und Institutionen der Zivilgesellschaft in Niedersachsen und anderen Bundesländern.

Die Planungsgruppe der Roma-Selbstorganisation >Romane Aglonipe< rechnet mit starker Resonanz. Mehrere Roma-Gruppen, Landtagsabgeordnete und Parter-Organisationen haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt. Weitere Informationen folgen hier demnächst.

2. Halbjahr 2011: Weitere Proteste gegen Abschiebungen

Die Hardliner unter den Innenministern der Bundesländer halten auch im 2. Halbjahr 2011 weiter an ihrem alten Plan fest: Bis zu 2.500 >Ausreisepflichtige< wollen sie pro Jahr abschieben. Abschiebungen von Roma-Flüchtlingen sind für die Betroffenen eine >Deportation ins Niemandsland<: Slums in Serbien, Elendsquartiere in Montenegro oder Bosnien, und Kosovo: das Schlaraffenland?

Von etwa 10.000 geduldeten Angehörigen, die zu den geflüchteten Roma-Familien aus den Regionen des ehemaligen Jugoslawien gehören, sollen nach und nach pro Jahr Tausende aus der Bundesrepublik abgeschoben werden.

Diese inhumane Praxis entwurzelt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und SeniorInnen, die seit vielen Jahren hier leben, aus ihrer Lebensumgebung in Deutschland.

Die Bleiberechtsregelung von 2007/2008 hat einigen Tausned Roma-Flüchtlingen die Chance gegeben, einen befristeten Aufenthalt zu beantragen. Zwei Jahre später werden nun die Voraussetzungen geprüft, dauerhaft hier bleiben zu können. Wer aber das eigene Einkommen – nach den Regelsätzen der bundesdeutschen Bürokratie – immer noch nicht selbst verdienen kann, erhält allenfalls wieder eine Duldung. Und wer schon vor zwei Jahren nicht antragsberechtigt war, soll nun auch keine neue Chance erhalten.

Dagegen nehmen die Proteste und Forderungen von Roma-Selbstorganisationen, ihren Partner-Organisationen sowie Flüchtlings- und Menschenrechts-Organisationen in der Bundesrepublik zu:

Caritas, Diakonie, Pro Asyl und andere treten bundesweit mit einer Initiative für eine neue Bleiberechtsregelung an.

Die Kampagne >alle bleiben<, koordiniert vom Projekt Roma Center Göttingen, organisiert kontinuierlich Informations-Veranstaltungen und Protest-Aktionen.

Andere Roma-Selbstorganisationen, Flüchtlingsräte, Schulen, Sportvereine, Kirchengemeinden u.v.a. entwickeln humanitäre und politische Initiativen auf kommunaler, regionaler, Landes- und Bundes-Ebene.

So gab es Initiativen im Niedersächsischen Landtag (Bündnis 90/Die Grünen, SPD, DieLinke), viel Bewegung in Nordrhein-Westfalen und Baden-Würtemberg, einen Kongreß in Berlin (DieLinke/Europa-ParlamentarierInnen) sowie viele kleinere Initiativen.

Diese Protest-Aktionen – aber auch die ersten Qualifizierungs-Maßnahmen für Roma-Flüchtlinge, die sich auf Jobs im deutschen Arbeitsmarkt vorbereiten – gehen auch 2012 weiter.

Abschiebungen bieten keinerlei Perspektive – nicht einmal für diese Bundesrepublik! Es muss uns allen daran gelegen sein, Menschen für eine aktive Bürgerschaft zu gewinnen, die hier bereits seit vielen Jahren mit der Gesellschaft vertraut sind, ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben und hier ihre Zukunft planen wollen!

Alle bleiben! Schluss mit den inhumanen Deportationen ins Niemandsland!

Die internationale Staatengemeinschaft hat den Roma-Minderheiten in den Balkan-Kriegen eine >Rückkehr in Sicherheit und Würde< zugesichert. Solange die nicht möglich ist, bleiben Roma-Flüchtlingsfamilien hier in Deutschland!

Gelem, Gelem – Wir gehen einen langen Weg.

Herdelezi 2011, Do., 26.05.11, in Hannover

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Mit Herdelezi 2011 in Hannover lädt Romane Aglonipe als Selbstorganisation der Roma-Minderheit zu Information, Musik und Diskussion ein:

Herdelezi-Plakat, Hannover, Do 26.05.2011

Saal des Kath. Bildungszentrums St. Clemens

Leibnizufer 17 B, 30169 Hannover

Zugang über den Kirchplatz

Parkplätze: Zufahrt über die Strasse „Auf dem Kanonenwall“

Herdelezi 2011 in Hannover engagiert sich als Projekt der Roma für die Einbeziehung dieser Minderheit in die Gesellschaft in Hannover und Niedersachsen, insbesondere für ein Bleiberecht der Roma-Familien, die als Flüchtlinge (vor allem aus dem Kosovo) seit vielen Jahren hier leben.

Herdelezi 2011 in Hannover stellt die Forderungen der neuen Roma-Bürgerrechtsbewegung vor, die am 8. April 1971 mit dem 1. Roma-Weltkongress in London international sichtbar wurde: Eine aktive Einbeziehung in die Gesellschaft, ein Ende von Ausgrenzung und Diskriminierung sowie Respekt der Minderheitenrechte auf allen Ebenen. Organisationen der Roma-Minderheit und ihre Partner in Niedersachsen fordern heute ein Leben in Sicherheit und Würde, insbesondere für die Roma-Flüchtlingsfamilien aus dem Kosovo.

Roma suchen ein Leben in Sicherheit und Würde und finden zunehmend Unterstützung in der Zivilgesellschaft, bei Kirchen (z.B. bei Caritas und Diakonie, s. Aktion Bleiberecht), Menschenrechts- und Kultur-Organisationen, Schulklassen, Vereinen (s. Alle bleiben!).

Als Roma können wir die Belange der Kommune aktiv mitgestalten, unsere Kinder und Jugendli-che können hier die gemeinsame Zukunft mit gestalten. Eine Abschiebung aber bedeutet für sie die Deportation ins Niemandsland.

Herdelezi 2011 in Hannover wird in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V. durchgeführt und von weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen und Institutionen gefördert: Projekt MISO – Migranten-Selbstorganisation – der Landeshauptstadt Hannover, Kath. Kirche in der Region Hannover und Caritasverband der Diözese Hildesheim – dafür vielen Dank!

(online seit: 14.05.11, 23:00, Update: 21.05.11)

Hier geblieben – Roma brauchen Bleiberecht 2011

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Djevdet Berisa, Romane Aglonipe e.V., eröffnete das 1. Roma-Treffen 2011 in Hannover und Bürgermeisterin Lange, Landeshauptstadt Hannover, sowie Probst Tenge, Katholische Kirche Hannover, sprachen Grußworte. Mehr als 80 TeilnehmerInnen kamen am So., 06.02.2011, zur Beratung im Kulturzentrum Pavillon zusammen. Neben einem Rückblick auf Aktivitäten im Jahr 2010 gab es Arbeitsgruppen zu aktuellen Fragen von Jugendlichen (Protokoll: M. Micudaj) Frauen, Recht (Protokoll: S. Walbrecht) und zum Antiziganismus.

Beim Plenum kamen ExpertInnen aus Roma-Selbstorganisationen, Menschenrechts- und Flüchtlings-Organisationen sowie TeilnehmerInnen des Treffens zu Wort, darunter Roma-Lehrer und -KünstlerInnen sowie Menschen, die die Angehörigen der Roma-Minderheit in Deutschland, insbesondere die Roma aus dem Kosovo, unterstützen. Viele Jugendliche waren dabei, die gemeinsam mit jungen Roma aktiv werden wollen. Junge Roma vernetzen ihre Aktivitäten immer mehr auch auf europäischer Ebene.

Das 1. Roma-Treffen 2011 in Hannover verabschiedete eine ERKLÄRUNG, die jetzt über viele Kontakte bekannt gemacht wird. Das Treffen hat gemeinsame Aktionen zu wichtigen Terminen der Roma-Communities (8.4., Internationaler Tag der Roma; 06.05. Beginn des Herdelezi-Frühlingsfestes etc.) und der Innenpolitik in Deutschland (Innenministerkonferenzen im Juni und Dezember 2011)  und Europa in die Planung genommen.

Eine Fortsetzung guter Kooperationen ist geplant, denn die zentrale Forderung der Roma  und Roma-Selbstorganisationen nach einen „Bleiberecht jetzt!“ wird inzwischen von breiten Kreisen der flüchtlingspolitisch aufgeklärten Bevölkerung und wichtigen zivilgesellschaftlichen Organisationen wie dem Diakonischen Werk und der Caritas sowie weiteren Institutionen gefördert.

(eingestellt: 10.02.11; geändert: 20.02.11)

1. Roma-Treffen 2011 in Hannover, So 06.02.11

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Für ein Leben in Sicherheit und Würde

Wir laden alle Roma-Familien, besonders aus dem Kosovo ein:

Kommt Anfang Februar 2011 zu den Berichten und zur Beratung nach Hannover:

 

Sonntag, 06. Februar 2011, 12 Uhr bis 18 Uhr

Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4

(Nähe Hauptbahnhof, Ausgang Nord)

Roma-Familien aus dem Kosovo:

Für ein Leben in Sicherheit und Würde


Unsere Forderung nach einem „Leben in Sicherheit und Würde jetzt“ wird bereits von vielen Institutionen und Organisationen unterstützt.

Am Sonntag, 06. Februar 2011, planen wir gemeinsame Vorhaben im Jahr 2011. darunter Veranstaltungen rund um den Internationalen Tag der Roma im April, das Herdelezi-Frühlingsfest im Mai, die Innenminister-Konferenzen und vieles mehr.

Alle bleiben!

Bleiberecht – der Streit aus 2010 geht weiter

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2011 – ein Jahr positiver Entscheidungen?

Was sollen Flüchtlinge tun, die Schutz suchen vor Diskriminierung und Verfolgung in ihrem Herkunftsland – und denen die Behörden in Deutschland keine Zuflucht gewähren? Was sollen Kinder und Jugendliche tun, die hier geboren und / oder aufgewachsen sind, der Heimat z.B. ihr Ort in Niedersachsen oder einem der anderen Bundesländer ist – und deren Anspruch auf Schutz und elementare Rechte von den Behörden in Deutschland mißachtet wird? Was sollen ältere Menschen tun, die hier mit ihren Kindern und Enkelkindern leben, die in ihrer alten Heimat keine Verwandten mehr haben – und die von den Behörden die Aufforderung zur Ausreise erhalten?

Was sollen die Kranken tun, die hierher geflüchtet sind und nur hier medizinisch so behandelt werden können, dass sie eine Chance zum Überleben haben – und die von den Behörden hier keinen Aufenthalt aus humanitären Gründen zugestanden bekommen?

Was sollen die Behörden tun, die zugunsten von Flüchtlingen für einen Aufenthalt entscheiden wollen – denen aber das Innenministerium als vorgesetzte Behörde die Erteilung einer Aufenthaltsberechigung untersagt?

Was sollen die Organisationen und mitfühlenden Einzelpersonen unserer Zivilgesellschaft tun, Sportvereine, Schulen, Kirchengemeinden, Menschenrechtsgruppen, Jugendverbände und andere, die Zeuge davon werden, wie aktive Mitglieder, Schülerinnen und Schüler in Angst leben, jeden Tag abgeschoben zu werden in ein Land, das nie mehr ihre „Heimat“ werden kann – und die nach dem Willen der Mehrheitspolitik dennoch hier kein zu Hause erhalten können?

Was sollen die Selbstorganisationen der Flüchtlinge tun, die für die Rechte ihrer Communities Beratung, Protest-Aktionen, Lobby- und Advocacy-Arbeit aufbauen, zunehmend mehr Unterstützung erhalten, eine Antidiskriminierungspolitik der europäischen Gremien – aber mit einer inhumanen Kälte deutscher Behördern und PolitikerInnen konfrontiert sind?

Alle Flüchtlinge, insbesondere die Roma-Flüchtlinge aus dem Kosovo, haben nur eine Chance: „Alle bleiben!“. Und zwar jetzt und hier!

Der Streit um elementare Menschenrechte für alle geht auch 2011 weiter!

Wenn Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen im Dezember 2010 weitere Abschiebungen von Kosovo-Roma aus dem eigenen Bundesland – zunächst bis März 2011 – aussetzen, sollten sich die übrigen Länder einfach anschließen.

Wenn dann die nächste Innenministerkonferenz am 22.06.11 in Hessen zusammenkommt, sollten sich die Senatoren und Minister des Inneren einfach einen Ruck geben und zugunsten der Angehörigen der Roma-Minderheiten aus dem Kosovo entscheiden:

Alle bleiben in Deutschland.

Die Innenminister sollten die Chance ergreifen, Tausenden eine Heimat und die Chance auf Arbeit und Leben zu geben. Die Roma-Flüchtlinge brauchen dringend ein Leben in Sicherheit und Würde – und Deutschland braucht die Roma-Familien.

Zuwanderung ins Sozialsystem“ muss nur der fürchten, der Einwanderer NICHT fördert und willkommen heißt. Alle Beteiligten brauchen gezielte Förderung und Hilfen zur beruflichen Eingliederung, Starthilfe für Existenzgründungen und die Unterstützung, die dazu beitragen wird, dass die Nachwuchskräfte, die zum Teil ja schon seit mehr als 10 Jahren hier leben, endlich ihre Existenz eigenständig gestalten können.

Roma-Flüchtlinge aus dem Kosovo, darunter viele ausgebildete Fachkräfte, und ihre Kinder suchen hier ihre Zukunft. Sie haben es verdient, damit ernst genommen zu werden!

Viele zivilgesellschaftliche Organisationen und Einzelpersonen nehmen die Hartherzigkeit der Innenbehörden nicht mehr teilnahmslos hin: Immer mehr stehen auf für die sozialen und kulturellen Rechte der Roma-Flüchtlinge.

2011 kann ein Jahr vieler positiver Entscheidungen werden. Das Roma-Treffen wird für dieses Ziel weiterarbeiten –

Mitwirken erwünscht!