Erklärung des Roma-Treffens 2014

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Zum Internationalen Tag der Roma, dem 8. April, überreicht Romane Aglonipe zusammen mit weiteren Roma-Organisationen aus Niedersachsen VertreterInnen der Landesregierung die Erklärung des Roma-Treffens 2014. Zu den GesprächspartnerInnen zählen: Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Sozialministerin Cornelia Rundt und Landtagspräsident Bernd Busemann. An diesem weltweit historischen Tag der neuen Bürgerrechtsbewegung der Roma lenken die SprecherInnen der Roma-Community die Aufmerksamkeit der Politik auf ihre Forderung, Antiziganismus aktiv zu bekämpfen, die Teilhabe der Roma-Minderheit strukturell zu fördern und dazu auch gesetzgeberische Wege zu wählen.

Hannover 08.04.2014

Engagement statt Hysterie – Einladung: Mo 8. April 2013

EINLADUNG

INTERNATIONALER TAG DER ROMA

Montag, 8. April 2013, 18:30 Uhr

Tagungshaus St. Clemens – neben der Basilika

Leibnizufer 17 b, Eingang v. Kirchplatz St. Clemens, 30169 Hannover

f. jacobs_roma-in-rumaenien_zum-tag-der-roma_2013-04-08

f. jacobs_roma-in-rumaenien

Lebenslagen von Roma-Familien in Rumänien

mit Dr. Fabian Jacobs

(Sorbisches Institut, Bautzen)

Teil 1 der Reihe „Engagement statt Hysterie“

Kooperation mit: AG der MigrantInnen- und Flüchtlingsorganisationen in Nds. (AMFN), Caritasverband für die Dözese Hildesheim, St. Clemens-Gemeinde / Kath. Kirche in Hannover, Katholische Erwachsenenbildung Hannover, Netzwerk für Flüchtlingshilfe und Menschenrechte

Aufgrund der deutschen Geschichte wurden Juden in der Bundesrepublik Deutschland freundlich aufgenommen. Das Gegenteil galt für Roma aus Osteuropa, die z.B. in Rumänien zumindest ebenso ausgekreist waren und sind wie Juden in der GUS, schreibt der Migrationsforscher Prof. Klaus J. Bade in einer Kolumne Mitte Februar (18.02.2013, in: MIGAZIN, Migration in Germany).

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Nino N.: helft-mir-in-meinem-heimatland-zu-bleiben

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Online-Petitionen für das Bleiberecht von Nino Novakovic

http://www.openpetition.de/petition/online/helft-mir-in-meinem-heimatland-zu-bleiben

Hannover 24.03.2013. Nino lebt als 17jähriger Jugendlicher in Northeim bei Göttingen. Er ist zwar in Deutschland geboren, da seine Familie aber in den letzten Jahren nicht durchgehend sechs Jahre hier gelebt hat, erfüllt Nino formal nicht die Voraussetzungen für einen dauerhaften Aufenthaltstitel.

Nun lebt seine Familie wieder hier, er hat 2011 erfolgreich den Haupschulabschluß nachgeholt und wird im Sommer 2013 den erweiterten Realschulabschluß erreichen können. Auch einen Ausbildungsvertrag für den Herbst 2013 konnte er bereits abschließen.

Jetzt kämpft Nino gegen die Abschiebung – für sein Bleiberecht. Dazu hat er u.a. am 16.003. 2013 eine Online-Petition gestartet. Die können jetzt möglichst viele Menschen durch ihre Unterschrift unterstützen – online oder auf einem Ausdruck der Petition. Das Niedersächsische Innenministerium kann das Anliegen dieser Petition aufgreifen und möglicherweise positiv entscheiden: Für Ninos Teilhabe in Deutschland!

Am 24.03. haben bereits 847 Personen die Petition mit unterzeichnet, laut online-Info läuft die Petition noch 52 Tage, also bis in den Mai – genügend Zeit, auf diese unterstützenswerte Aktion hinzuweisen! Bitte weitersagen:

http://www.openpetition.de/petition/online/helft-mir-in-meinem-heimatland-zu-bleiben

Zur Petition:

openPetition gemeinnützige GmbH, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin, betreibt eine „Plattform für Bürgerinitiativen, Petitionen und Kampagnen“ unter dem Titel „Bürger Bewegen Und Verändern“.

Die Betreiber schreiben dazu:Warum gibt es diese Seite? Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden. Artikel 17, Deutsches Grundgesetz. Um diesem Anspruch mit den Möglichkeiten des Internet gerecht zu werden, gibt es openPetition. Zensurfreie, öffentliche Online-Petitionen/ePetitionen sollen auf allen politischen Ebenen aber auch gegenüber der Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsame Bürgerinteressen vertreten“ (www.openpetition.de).

Jugendaustausch Niedersachsen-Voijvodina (Serbien)

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Internationale Jugendbegegnung zwischen Serbien und Deutschland

10.-17. September 2012 in der Region Hannover, Deutschland

Romane Aglonipe und die Naturfreunde-Jugend Niedersachsen laden zu einer Jugendbegegnung ein, die 10. bis 17. September 2012 in der Region Hannover stattfinden wird. Die Begegnung findet zwischen Jugendlichen aus Serbien und Deutschland statt.

Das Motto lautet: „Auf den Spuren der Roma – Jugendliche fit für ein Europa der Vielfalt“. Jugendliche von 15 bis 25 Jahren können teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Das nächste Vorbereitungstreffen bietet eine Möglichkeit, die Beteiligten und das Programm kennenzulernen:

So 26. August 2012, 13:00 Uhr

Vorbereitungstreffen im

Kulturzentrum PAVILLON
Lister Meile 4, 30161 Hannover

Jugendliche aus Romagemeinschaften in Serbien und Deutschland, Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie Jugendliche aus Familien der deutschen Mehrheitsbevölkerung werden teilnehmen.

Noch sind PLÄTZE FREI!

Die internationale Jugendbegegnung wird durch das Programm „Jugend in Europa“ der europäischen Union gefördert. Alle TeilnehmerInnen erhalten den international anerkannten Youthpass, der für die Berufsperspektive Pluspunkte bietet.

Anmeldungen sind per Email möglich an: romane.aglonipe@gmx.de.

(erstellt: 19.08.12)

HERDELEZI – Neuigkeiten

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LAG der Freien Wohlfahrtspflege unterstützt HERDELEZI 2012

Zur offiziellen Begrüßung der HERDELEZI-Gäste kündigt Romane Aglonipe einen weiteren wichtigen Sprecher an:

Dr. Hans-Jürgen Marcus, Caritasdirektor, ist als Vertreter für die Caritas Niedersachsen Mitglied im geschäftsführenden Ausschuss der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege.

Bei HERDELEZI 2012 IN HANNOVER wird  Dr. Marcus für diese LAG sprechen, einen Zusammenschluss der 6 Wohlfahrtsverbände in Niedersachsen.

Zusammen mit dem Diakonischen Werk steht die Caritas bundesweit für die Forderung:

Kettenduldungen beenden – humanitäres Bleiberecht sichern!
Die gemeinsame Aktion von Caritas, Diakonie, katholischer und evangelischer Kirche ist natürlich auch im Internet zu finden: www.aktion-bleiberecht.de

(erstellt: 01.06.12)

HERDELEZI IN HANNOVER, TEIL 2

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KULTURPROGRAMM

So 03. Juni, 12-18 Uhr

Am Sonntag, 3. Juni, findet ein umfangreiches Kulturprogramm von 12-18 Uhr im Tagungshaus St. Clemens, Leibnizufer 7 statt (Zugang über den Kirchplatz).

Ab 12 Uhr gibt es SpielSpass für Kinder, die Foto-Ausstellung „Ohne Heimat – Bilder aus Montenegro und dem Kosovo“, Spezialitäten vom Grill und Getränke.

Zur offiziellen Eröffnung um 14 Uhr werden Grußworte erwartet von Probst Tenge (Katholische Kirche in der Region), Bürgermeister Strauch (Stadt Hannover), Hauke Jagau (Regionspräsident), Konsul Vojislav Dragisic und Generalkonsulin Momirka Marinkovic (Serbische Botschaft, Hamburg), Hedwig Mehring (CARITAS Nds./LAG Freie Wohlfahrtspflege).

Djevdet Berisa, 1. Vorsitzender des Vereins: „Wir stärken durch den Kultur-Dialog zwischen Roma-Minderheit und Mehrheitsgesellschaft das demokratische Europa der Vielfalt – gegen eine wachsende Ausgrenzung von Roma in europäischen Ländern“.

Frau Jelena Jovanović, Novi Sad, für Minderheiten-Angelegenheiten in der autonomen Region Vojvodina (Serbien) zuständig, berichtet über die Programme, die dort im Rahmen der europäischen „Roma-Dekade“ seit 2005 durchgeführt werden – ein Plädoyer gegen Antiziganismus.

Die junge Roma-Filmemacherin Laura Halilovic, Italien, erzählt mit dem Dokumentarfilm „Io, la mia famiglia Rom e Woody Allen“ – „Ich, meine Roma-Familie und Woody Allen“ (Italien 2008, 50 Min.) eine Familiengeschichte aus dem heutigen Italien. Der Film erhielt den „Kino-gegen-Rassismus-Preis“ beim 15. Internationalen Anti-Rassismus-Fest in Livorno, Italien.

In der Tradition der Roma-Feste stellt dann eine Roma-Kapelle Beiträge aus der Roma-Musik des Balkan vor. Für Geselligkeit sorgen Gespräche mit Roma-Familien.

(erstellt: 30.05.12, aktualisiert: 02.06.12)

UNMIK: Miserable Integration für Abgeschobene im Kosovo

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UNMIK, Januar 2012 – Negative Folgen „erzwungener Rückkehr“ in den Kosovo

Vom 21.-5. April 2012 soll eine Delegation des Niedersächsischen Landtages in den Kosovo reisen, um die Möglichkeiten weiterer Abschiebungen von Minderheiten-Angehörigen der Roma, Ägypter und Ashkali zu prüfen.

Was werden die ParlamentarierInnen vorab zu lesen bekommen?

Vielleicht die neuen Berichte internationaler Organisationen, die in der Lage sind, nicht nur vier Tage, sondern jahrelang Entwicklungen im Kosovo zu beobachten?

Vielleicht die Recherchen der unabhängigen Luxemburger Organisation Chachipe, deren Mitarbeiterin Dr. Karin Waringo vor der Reise der parlamentarischen Delegation zu einem Informations- und Diskussionsabend nach Hannover kommen wird:

Mi 18.04.12, 19 Uhr

Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4 (Nordausgang Hauptbahnhof)

Keine Deportation von Roma-Flüchtlingen –

humane Perspektiven für Deutschland und Europa

Am 31.01.2012 veröffentlichte der UN-Sicherheitsrat den Vierteljahresbericht des Generalsekretärs der UNMIK, der UN-Mission für den Kosovo, erstellt für den Zeitraum von Mitte Oktober 2011 bis Mitte Januar 2012. Darin berichtet UNMIK umfangreich über die Entwicklung der Spannungen im nördlichen Kosovo, dessen mehrheitlich serbische Bevölkerung die kosovarische Regierung nicht anerkennen will.

In Kapitel VII, Punkt 38 geht UNMIK u.a. auf die Politik einer erzwungenen Rückkehr von Kosovo-Flüchtlingen ein:

Forced repatriations from host countries (mainly in Western Europe) continued in significant numbers during the reporting period. By the end of the year, UNHCR had recorded a total of 3,186 persons forcibly returned to Kosovo from West European countries during 2011. Among these, 639 individuals belong to minority communities as defined under the UNHCR Eligibility Guidelines. UNHCR assesses that there are few prospects for sustainable integration for minorities forcibly returned to Kosovo, inter alia, because of the lack of personal documentation, housing, employment and family support, as well as perceptions of insecurity in the places to which they are being returned. “

Unsere Übersetzung:

Die erzwungene Rückkehr aus den Gastländern – überwiegend in Westeueropa – wurde im Berichtszeitraum in erheblichem Umfang fortgesetzt. Bis Ende des Jahres 2011 registrierte UNMIK insgesamt 3.186 Personen für 2011, die zwangsweise zurückkommen mussten. Darunter waren 639 Menschgen, die entsprechend den Richtlinien des UNHCR als Minderheiten-Angehörige gelten.

UNHCR schätzte, dass es wenig Aussichten auf eine dauerhafte Integration für Minderheiten gibt, die zwangsweise nach Kosovo abgeschoben wurden, unter anderem weil es an Dokumenten zur persönlichen Identität, an Unterkunftsmöglichkeiten, Erwerbstätigkeit und familiärer Unterstützung mangelt, aber auch wegen der Unsicherheit in den Orten, wohin sie zurückgehen müssen.“

(Quelle: Internet-Portal von Chachipe, mit Berichten zu Bosnien-Herzogowina, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Kosovo und West-Europa)

(erstellt: 15.04.2012)

Falsche Heimat – die Geschichte der Hartherzigkeit deutscher Innenministerien

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Falsche Heimat – die Abschiebung der Roma in den Kosovo

Vom 21.-5. April 2012 soll eine Delegation des Niedersächsischen Landtages in den Kosovo reisen, um die Möglichkeiten weiterer Abschiebungen von Minderheiten-Angehörigen der Roma, Ägypter und Ashkali zu prüfen.

Was werden die ParlamentarierInnen zu hören bekommen?

Der Journalist Dirk Auer berichtet in einem Feature für den Deutschlandfunk, gesendet am 01.02.2011, 19:15-20 Uhr, über die Abschiebung von Roma in den Kosovo:

Da wäre zum Beispiel Familie Kabashi: drei Kinder, alle sind in Deutschland geboren, für alle ist Deutsch die Muttersprache. Deutschland ist ihre Heimat, sie kennen ja auch nichts anderes. Die Eltern waren 1990 aus dem Kosovo nach Deutschland geflüchtet. 15 Jahre lebten sie hier, bis es schließlich hieß: Kosovo ist jetzt wieder sicher, auch für Roma.

Eines Nachts hämmerte plötzlich die Polizei an die Tür, und wenige Stunden später standen sie in Prishtina am Flughafen, nur mit ein paar Plastiktüten in der Hand. Ein Schicksal, das stellvertretend für viele steht.

Aus dem Kosovo stammt die größte Gruppe der Flüchtlinge, die jahrelang als „Geduldete“ in Deutschland gelebt haben. Die meisten von ihnen sind Roma. Herausgerissen aus ihren Leben in deutschen Kleinstädten, landeten sie von einem Tag auf den anderen in den verschlammten Roma-Siedlungen des Kosovo, ohne Arbeit, ohne Sozialhilfe und oft auch ohne Pass. Von den Einheimischen werden sie „Die Deutschen“ genannt, weil sie einfach anders sind, noch nicht einmal die Sprache richtig können und in ihren Häusern auch Jahre nach ihrer Abschiebung noch immer ausschließlich deutsche Fernsehprogramme laufen.“

Gelem Gelem – die Abschiebungen von Roma-Familien hat eine lange Geschichte: Der Radio-Bericht von Dirk Auer ist ein Zeitdokument über die Hartherzigkeit der deutschen Innenministerien, die Not vieler Roma-Familien, die Weigerung der UN-Verwaltung, dem Drängen der Bundes- und Länderbehörden nachzugeben – bis hin zur Übernahme der Verwaltung durch die kosovarische Regierung nach der einseitigen Erklärung der Unabhängigkeit des Kosovo.

Mit dem „Rückübernahme-Abkommen“ zwischen dem Bundesinnenminister und der neuen kosovarischen Regierung begann die von den deutschen Innenministern geplante große Abschiebung. Bis zum Frühjahr 2012 sind aber noch über 10.000 Roma-Flüchtlinge in Deutschland, für die dringend ein neues Bleiberecht erforderlich ist.

Gegen viele Protest-Aktionen, die bundesweiten Kampagnen „alle bleiben“, „Aktion Bleiberecht“ (Caritas und Diakonisches Werk), „Jugendliche ohne Grenzen“, den Widerspruch von MitschülerInnen, Eltern, Sportvereinen, Kirchengemeinden, von amnesty international und allen wichtigen Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen halten die Innenminister noch an ihrer Deportations-Politik fest.

Das Reintegrations-Programm der kosovarischen Regierung dient als Alibi – umgesetzt wird es bisher so gut wie nicht. Abgeschobene Roma-Flüchtlinge landen in Notunterkünften, Slums, ehemaligen Militärcamps – die Lebensperspektiven sind miserabel.

Daran ändert auch Jürgen Kaas nichts, der als ehemaliger Entscheider über Asylanträge nun Büroleiter bei URA ist. URA (Die Brücke) soll für ein halbes Jahr Wohnraum vermitteln, monatliche Unterstützung bieten und bei der Integration in Arbeit vermitteln. Was anschließend passiert, kann URA nicht beeinflussen. Aber Bundesländer wie Niedersachsen haben eine passende Legitimation für die Abschiebungen. Schließlich bietet URA doch einen „Einstieg“ – aber wohin?

Der Erzähler in „Falsche Heimat“ sagt:

600 000 Euro für das Hilfsprojekt URA 2, die Gehälter von insgesamt drei Bundesbeamten, die allein im Kosovo mit Fragen der Rückführung betraut sind. Kleinere Projekte der Arbeiterwohlfahrt Nürnberg: 100 000 Euro, der Diakonie Trier: 60 000. Jeder Abschiebeflug schlägt mit 28 500 Euro zu Buche.

In Deutschland: Beamte des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, in den Länderministerien, Ausländerbehörden. Beratungsstellen, nächtliche Polizeieinsätze, Gerichts- und Anwaltskosten.

Der ganze Aufwand, nur um eine entwurzelte Generation von Kindern und Jugendlichen im Kosovo zu produzieren.“

Kosovo wird auf viele Jahre hin keine Lebensperspektive für Minderheiten-Angehörige bieten (können). Die Hauptleidtragenden sind die Kinder und Jugendlichen der deportierten Roma-Familien. Dieser Skandal der deutschen Innenpolitik bleibt auch 2012 absolut unakzeptabel:

Als demokratisches Land in Europa mit einer starken humanitären Tradition brauchen wir in Deutschland ein neues Bleiberecht, damit langjährig hier lebende Flüchtlinge hier – in ihrer neuen Heimat – ihr Leben aktiv gestalten können.

Für ein Leben in Sicherheit und Würde!

(erstellt: 15.04.2012)

Roma im Kosovo – Besuch vom ZDF

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Roma-Familie nach der Abschiebung (ZDF 2012, 02:42 Min.)

Vom 21.-5. April 2012 soll eine Delegation des Niedersächsischen Landtages in den Kosovo reisen, um die Möglichkeiten weiterer Abschiebungen von Minderheiten-Angehörigen der Roma, Ägypter und Ashkali zu prüfen.

Was werden die ParlamentarierInnen zu sehen bekommen?

Thomas Gill hat für das ZDF im Februar 2012 Roma-Familien im Kosovo besucht, die aus Deutschland dorthin abgeschoben wurden.

Dieser Film, im ZDF-Morgenmagazin am 24.02.2012, 6:14 Uhr, gesendet, besucht Familie Miftari, vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet und nach 15 Jahren in den Kosovo abgeschoben. Jetzt lebt Ehepaar Miftari mit den Kindern im Roma-Viertel von Prishtina. Medikaments für die Behandlung von Diabetis sind selten verfügbar, die Schulen für einen Sohn mit Handicap meilenweit entfernt…

Verena Knaus, Herausgeberin der neuen UNICEF-Studie „Stilles Leid“ (März 2012) hat die Situation mit mehreren Hundert Interviews untersucht und schon am 21. Februar im ZDF erklärt: „Die Kinder sind die großen Verlierer“.

Wie lange wird die Mehrheit der Innenminister der Bundesländer und des Bundes noch an ihrer hartherzigen Abschiebepolitik festhalten? Wann gibt es endlich ein humanitäres Bleiberecht, mit dem alle Flüchtlinge, die seit Jahren in Deutschland leben, hier bleiben und für sich und ihre Familien eine Perspektive aufbauen können?

Kosovo bedeutet Deportation ins Elend – und tausendfaches Leid besonders für die Kinder und Jugendlichen, die aus ihrer Heimat Deutschland ausgesetzt wurden in eine fremde, unwirtliche Welt.

(erstellt: 15.04.2012)

Berichte aus dem Kosovo – ZDF INFO

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Roma in Deutschland. Abgeschoben in den Kosovo (ZDF 2012, 13 Min.)

Vom 21.-25. April 2012 soll eine Delegation des Niedersächsischen Landtages in den Kosovo reisen, um die Möglichkeiten weiterer Abschiebungen von Minderheiten-Angehörigen der Roma, Ägypter und Ashkali zu prüfen.

Was werden die ParlamentarierInnen zu sehen bekommen?

Dunya Hayali und Thomas Gill haben für das ZDF im Februar 2012 Roma-Familien im Kosovo besucht, die aus Deutschland dorthin abgeschoben wurden. Der Film, erstmals in ZDFINFO am 21.02.2012, 18:30 Uhr, gesendet, besucht eine Siedlung in einem ehemaligen Militärlager im Nordkosovo, das zwar im Kosovo liegt, aber als Enklave von Serben regiert wird.

Unsere Träume sind zerbrochen“, sagt eines der Mädchen im Film. Verena Knaus, Herausgeberin der neuen UNICEF-Studie „Stilles Leid“ (März 2012) hat die Situation mit mehreren Hundert Interviews untersucht: „Die Kinder sind die großen Verlierer“.

Wie lange wird die Mehrheit der Innenminister der Bundesländer und des Bundes noch an ihrer hartherzigen Abschiebepolitik festhalten? Wann gibt es endlich ein humanitäres Bleiberecht, mit dem alle Flüchtlinge, die seit Jahren in Deutschland leben, hier bleiben und für sich und ihre Familien eine Perspektive aufbauen können?

Kosovo bedeutet Deportation ins Elend – und tausendfaches Leid besonders für die Kinder und Jugendlichen, die aus ihrer Heimat Deutschland ausgesetzt wurden in eine fremde, unwirtliche Welt.

(erstellt: 15.04.2012)